Jan 10
Intoleranz und Toleranz in der arabischen Philosophie der Moderne
Fellow-Vortrag V: Dr. Sarhan Dhouib (Berlin)
Dez 06
Von der Stimme zur Politik
Fellow-Vortrag IV: Dr. Lisz Hirn (Wien)
Nov 30
Private Religion und Fundamentalismus – eine Kritik
Vortrag von Dr. Ana Honnacker
Nov 24
Critical Whiteness Studies – An Introduction
Vortragsreihe "Rassismus" III / Fellow-Vortrag III: Prof. Dr. Christopher Driscoll (Bethlehem, PA)
Nov 17
Black Lives Matter – Past, Present and Future of a Movement for Justice
Vortragsreihe "Rassismus" II / Fellow-Vortrag II: Prof. Dr. Monica Miller (Bethlehem, PA)
Nov 10
Was ist das eigentlich – Rassismus?
Vortragsreihe "Rassismus" I: Dr. Yoko Arisaka (Hildesheim) / Prof. Dr. Jürgen Manemann (Hannover)
Okt 11
Literatur, Theater und Film als Formen ethischer Kommunikation. Zum komplexen Verhältnis von Ethik und Ästhetik
Fellow-Vortrag I: Prof. Dr. Maria-Sibylla Lotter (Bochum)
Sep 30
Digitale Chancen und Risiken
Vorträge und Diskussion
Sep 30
Digitalisierung der Zivilgesellschaft
Offene Fachtagung
Sep 09
Preisverleihung Philosophischer Buchpreis
Das Buch „Hegel und wir. Frankfurter Adorno-Vorlesungen 2013“ (Suhrkamp Verlag 2015) des Literaturwissenschaftlers Prof. Dr. Albrecht Koschorke (Universität Konstanz) wird mit dem Philosophischen Buchpreis 2016 unter dem Thema "Sehnsuchtsort Europa" ausgezeichnet.
Mit seinem Buch „Hegel und wir“ setzt Albrecht Koschorke die Frage nach einem Europa-Narrativ für die Gegenwart auf die philosophische Agenda. Die Ausgangsfrage des Buches lautet: „Was hat Hegels grandiosen Weltentwurf möglich gemacht? Und was lässt etwas Entsprechendes heute nicht zu – jedenfalls nicht im Welthorizont von Europa?“ Koschorkes Leitinteresse richtet sich dabei auf den Vergleich zwischen Preußen um die Wende zum 19. und Europa um die Wende zum 21. Jahrhundert. Gekonnt versteht es Koschorke, im vergleichenden Blick auf die Geschichtsphilosophie Hegels und die Gegenwart die Frage nach den Chancen und Grenzen eines Europa-Narrativs auszuloten. Der Gedankengang bietet eine tiefgründige Kontextualisierung der Hegelschen Geschichtsphilosophie, durch die es dem Autor gelingt, die Bedeutung des Narrativen bei Hegel überzeugend herauszuarbeiten. Vor dem Hintergrund dieser Großerzählung legt Koschorke den Blick auf die Aufgabe für Europa heute frei. Europas Zukunft ist nicht die Zukunft einer Großnation, seine Narrative sind postheroisch grundiert. Es ist der kulturelle Reichtum Europas, so Koschorke, der das Potential bietet, „sich in der Welt der vielen Geschichten, großen und kleinen, neu zu erfinden – als weltoffenes, abgrenzungsschwaches, unfertiges Zukunftsprojekt“. Es gelingt Koschorke, dem Leser/der Leserin mit sprachlicher Eleganz die Anziehungskraft und politische Bedeutung von Sinndiskursen vor Augen zu führen. Ein wichtiges Buch in dürftiger Zeit.
Am Freitag, den 09. September 2016, wird um 19.30 Uhr in der Dombibliothek in Hildesheim durch den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung „Forschungsinstitut für Philosophie Hannover“, Prof. Dr. Ulrich Hemel, der Buchpreis in einer öffentlichen Feier verliehen. Die Laudatio wird die Philosophin Prof. Dr. Birgit Recki (Universität Hamburg) halten.
Eine Anmeldung (hauk@fiph.de) ist erforderlich.
