Geschichtsphilosophie und Eschatologie. Perspektiven nach Jacob Taubes

  • Termin: Do., 21. Februar 2019, 15:00 Uhr
  • Leitung: Prof. Dr. Jürgen Manemann / Dr. Stephan Steiner
  • Ort: Katholische Akademie Berlin
12. Berliner Kolloquium Junge Religionsphilosophie

Die Zukunft scheint heute angesichts der Krisen der Gegenwart weder Fortschritt noch Erlösung zu versprechen. Renaissancen feiert hingegen der kulturkritische Blick auf Geschichte als Verfallsgeschichte. Die allgegenwärtige Rede vom Anthropozän konfrontiert uns zudem plötzlich wieder mit einer ins Negative gewendeten Geschichtsphilosophie und dem theologischen Topos der Apokalypse.

Die Unübersichtlichkeit solcher Ambivalenzen macht eine Auseinandersetzung mit der philosophisch ins Abseits geratenen Geschichtsphilosophie überfällig. Das 12. BERLINER KOLLOQUIUM JUNGE RELIGIONSPHILOSOPHIE widmet sich deshalb dem Thema „Geschichtsphilosophie und Eschatologie. Perspektiven nach Jacob Taubes“. Gerade Jacob Taubes’ Werk und Wirken, als Denker zwischen Judentum und westlicher Philosophie, zeugt davon, wie die theologische Tradition ein Stachel im Fleisch der Moderne bleibt.

Prof. Dr. Wilhelm Schmidt-Biggemann stellt im öffentlichen Teil des Kolloquiums seine Thesen zur Aktualität der Geschichtsphilosophie vor und diskutiert diese dann in einem anschließenden Podiumsgespräch.

 

Das Berliner Kolloquium Junge Religionsphilosophie ist eine Kooperation des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover, der Deutschen Gesellschaft für Religionsphilosophie und der Katholischen Akademie in Berlin e.V.

Der Call for Papers läuft bis zum 7. Dezember 2018.