- Termin: Fr., 13. April 2018, 15:00 Uhr
- Leitung: Dr. des. Nassima Sahraoui
- Ort: fiph, Gerberstr. 26, Hannover
Vortrag Prof. Dr. Astrid Deuber-Mankowsky (Bochum)
Empfindung scheint, so notierte Hermann Cohen in seiner 1883 erschienen Studie Das Prinzip der Infinitesimal-Methode und ihre Geschichte. Ein Kapitel zur Grundlegung der Erkenntniskritik, »das Gepräge des Intensiven zu tragen, nicht im schwankenden Sinne der Intensität, sondern in der festgesetzten Bedeutung der letztmöglichen Realität«. Cohen betont hier die subjektive Seite der Empfindung und verbindet sie, wie es auch unserem Sprachgefühl entspricht, mit der Erfahrung einer gewissen Absolutheit. Doch was heißt hier subjektiv und was meint letztmögliche Realität? Wie hängt die letztmögliche Realität mit dem Infinitesimalen, wie mit Intensität und wie mit der Messbarkeit von Empfindung zusammen? Diesen Fragen soll im Kontext von Deleuze’ und Benjamins auf ganz unterschiedlichen Wegen erfolgte Anknüpfung an Hermann Cohens Philosophie nachgegangen werden.
Der Vortrag findet voraussichtlich in englischer Sprache statt.
Astrid Deuber-Mankowsky is Professor of Media Studies and Gender Studies at the Ruhr-University Bochum. She was a visiting scholar at UC Berkeley (2007), visiting professor at the Centre d'études du vivant, Université Paris VII - Diderot (2010), Senior Fellow at the Internationales Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (IKKM) Weimar (2013), and Max Kade Professor at Columbia University in the City of New York (2012 and 2017). She is an associate member oft the ICI Berlin and also external affiliate of the Centre of Critical thougt (Goldsmiths University of London). Her research focuses on topics in media theory, critical, feminist and queer theory, media philosophy and epistemology and Jewish philosophy. Her recent book is: Queeres Post-Cinema. Yael Bartana, Su Friedrich, Todd Haynes, Sharon Hayes (Berlin: August Verlag 2018).
