Kunst kommt nicht von Können. Zur Möglichkeit des Kunstwerks in der kritischen Ästhetik

  • Termin: Di., 17. Juni 2025, 17:00 Uhr
  • Leitung: Prof. Jürgen Manemann
  • Ort: Gerberstr. 26, Hannover

Vortrag: Jesse Hahn M.A.

An der Kunst scheiden sich die Geister. Die einen tun sie als elitäre und weltfremde Zeitverschwendung ab, bestenfalls noch als unwesentliche Träumerei. Die anderen wiederum schreiben ihr weltverbesserische Potenziale zu, das bekannte Fünkchen Wahrheit oder sogar noch mehr. Aber was meinen wir eigentlich, wenn wir Kunst sagen? Seit ihren westlichen Anfängen in der griechischen Klassik vor gut 2500 Jahren versucht die Philosophie Antworten auf diese schwierige Frage zu geben. Dass diese Antworten sehr verschieden ausfallen, sich teils gegenseitig ausschließen, ist daher nicht verwunderlich. Und trotzdem – oder gerade deshalb – lohnt sich die Frage: Was genau ist es, das die Kunst, die sich jeder eindeutigen begrifflichen Erschließung zu widersetzen scheint, so schwer fassbar macht?
Ausgehend von Paul Valéry und Christoph Menke diskutiert der Vortrag die Möglichkeitsbedingungen des Kunstwerks. Die sich daraus ergebenden Konsequenzen sind von Bedeutung nicht für die Kunst allein, sondern in letzter Instanz auch für die Philosophie selbst. 

 

 

Jesse Hahn hat Philosophie, Literatur und Musik an der Universität Hildesheim studiert und arbeitet seit September 2024 am Forschungsinstitut für Philosophie Hannover. Seine Schwerpunkte liegen in der Kritischen Theorie, der Radikalen Demokratietheorie sowie in der Ästhetik, der Sprachphilosophie und der politischen Philosophie.

 

Zoom: https://eu01web.zoom.us/j/61764995469

 

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