Die Wissenschaftliche Preisfrage 2013 lautete „Was ist und wie entsteht demokratische Identität?“. Sie zielte nicht nur auf Neujustierungen politischer Identität, sondern auch darauf, Demokratie als eine Lebensform zu verstehen. Dabei geht es immer auch um die Frage nach Überzeugungen, die für eine demokratische Identität leitend sind, und um die Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit demokratischer Identität, nach biographischen, sozialen und politischen Prozessen, die die Teilhabe an der Gestaltung des Zusammenlebens möglich machen.
Was ist und wie entsteht demokratische Identität? Hg. und eingeleitet von Saskia Wendel, mit Beiträgen von Felix Heidenreich, Martin Breul und Matthias Katzer, Preisschriften des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover (Hg. von Ulrich Hemel und Jürgen Manemann im Auftrag des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover), Bd. 07, 14,90 €, 72 S., brosch., ISBN: 978-3-8353-1521-1
»Wir sind das Volk!« - »Wir sind ein Volk!«. Diese Ausrufe der Revolutionsjahre 1989/90 hallen bis heute nach. Sie markieren die Spannung demokratischer Identität: das Hin- und Hergerissensein zwischen dem Ruf nach Partizipation und dem Drang nach Gemeinschaft. Demokratische Identität erscheint als ein Gebilde, das aus der Erfahrung des Politischen, aus Empörung und Protest erwächst. Es kristallisiert sich in demokratischen Lebensformen aus, die stets prekär und fragil bleiben.
Die philosophischen Essays in diesem Buch ringen nicht nur mit der Frage, was Demokratie sein soll, sondern auch damit, was demokratische Identität ist und wie sie entsteht. Dabei geht es immer auch um Fragen nach Überzeugungen, die für eine demokratische Identität leitend sind, und nach den Bedingungen der Möglichkeit demokratischer Identität, nach biographischen, sozialen und politischen Prozessen, die die Teilhabe an der Gestaltung des Zusammenlebens möglich machen.
alle Titel der Reihe