Zur Person
Für mich bedeutet Philosophie manchmal eine Absage an einfache – und immer an vereinfachende – Antworten. Sie ist das Zugeständnis an die Komplexität der Fragen, in die wir eingebunden sind und zugleich die Ermutigung, sie dennoch zu stellen. Sie ist Zugeständnis an die Schwierigkeiten der Verhältnisse, in denen wir leben, und die Hoffnung, diese Verhältnisse trotzdem zu navigieren. Philosophie ist eine Zäsur in der Kontinuität des Ständigen, des als natürlich Behaupteten, und so potenziell auch eine Möglichkeit, das vermeintlich Unabwendbare zu verändern. Sie ist eine Annäherung an das Andere und Abstandnahme von blind übernommenen Gewohnheiten des Denkens und Handelns.
Ich habe Philosophie, Literatur und Musik an der Universität Hildesheim studiert und arbeite seit September 2024 am Forschungsinstitut für Philosophie Hannover. Meine Schwerpunkte liegen in der Kritischen Theorie, der Radikalen Demokratietheorie sowie in der Ästhetik, der Sprachphilosophie und der politischen Philosophie.