"Welt ohne Tod: Hoffnung oder Schreckensvision?" (2003)

Den Tod zu überwinden gehört zu den ältesten Hoffnungen der Menschheit. Literarische Werke beschäftigen sich mit der Vision einer „Welt ohne Tod“. Die Heilsverheißungen der meisten Religionen beinhalten den Gedanken einer Überwindung des Todes. Zugleich ist es aber Teil menschlicher Lebensweisheit, dass die Grenze, die der Tod dem Leben setzt, dem menschlichen Dasein erst seinen Ernst und jedem Augenblick des Lebens einen besonderen Wert gibt. Auf Grund biotechnischer und medizinischer Fortschritte, insbesondere durch die Gentechnik, erscheint heute am Horizont die Möglichkeit einer technischen Abschaffung des Todes, zumindest einer erheblichen Lebensverlängerung. Aber wäre dies auch wünschenswert? Was würde eine technische Abschaffung des Todes für das Leben des Einzelnen bedeuten und welche Folgen hätte sie für die Gesellschaft? Welchen Sinn hätte ein Leben ohne Ende? Wie steht es in diesem Zusammenhang mit der Zeugung von Nachkommen?

Auf Grund biotechnischer und medizinischer Fortschritte, insbesondere durch die Gentechnik, erscheint heute am Horizont die Möglichkeit einer technischen Abschaffung des Todes, zumindest einer erheblichen Lebensverlängerung. Aber wäre dies auch wünschenswert? Was würde eine technische Ab­schaffung des Todes für das Leben des Ein­zelnen bedeuten und welche Folgen hätte sie für die Gesellschaft? Welchen Sinn hätte ein Leben ohne Ende? Wie steht es in diesem Zusammenhang mit der Zeugung von Nach­kommen? Bei näherer Betrachtung könnte sich herausstellen, dass der Tod viel weniger Fluch und viel mehr Segen ist, als das menschliche Sehnsüchte angenommen haben.

 

Preisträger:

Dr. Gunnar Hindrichs, Heidelberg

Dr. Dirk Stederoth, Kassel

Héctor Wittwer, Berlin

 

Die Preisverleihung fand statt am 22. November 2003 im Joseph Joachim-Saal der Stiftung Niedersachsen, Künstlerhaus Hannover.