Entlastung vom Absoluten. Hans Blumenberg und die Folgen

  • Termin: Do., 20. Februar 2020, 16:00 Uhr
  • Leitung: Prof. Dr. Jürgen Manemann, Prof. Dr. Thomas M. Schmidt, Dr. Stephan Steiner
  • Ort: Katholische Akademie Berlin
13. Berliner Kolloquium Junge Religionsphilosophie

Hans Blumenbergs Metaphorologie fordert uns dazu auf, Metaphern und Bilder  als Erkenntnisquellen ernst zu nehmen und neu in den Kanon wissenschaftlichen Wissens zu integrieren. Im Grundsatzstreit um das Selbstverständnis der Philosophie zwischen Wissenschaft und poetischer Fantasie verweigert er damit simple Polarisierungen.

Blumenberg versteht Religionsphilosophie als Arbeit an der Geschichte der Wissenschaften. Für die Genese der „Blumenbergschen Welt“ kommt der Religionsphilosophie deshalb eine herausragende Rolle zu, nicht nur wegen seiner berühmten Kritik an der Säkularisierungstheorie. Vor allem wird sie zur Vermittlungsgestalt zwischen neuzeitlicher Naturwissenschaft und Theologie im Übergang von Augustins Curiositasverbot zur Naturforschung bei Kopernikus und Galilei.

Solchen Spuren, die insbesondere Kurt Flaschs wegweisendes Blumenberg-Buch offen legt, will das 13. Berliner Kolloquium Junge Religionsphilosophie unter dem Titel „Entlastung vom Absoluten. Hans Blumenberg und die Folgen“ nachgehen.

Prof. Dr. Almut Bruckstein und Prof. Dr. Michael Moxter stellen im öffentlichen Teil des Kolloquiums ihre Thesen zur religionsphilosophischen Relevanz Hans Blumenbergs vor und diskutieren diese dann in einem anschließenden Podiumsgespräch.

Das Berliner Kolloquium Junge Religionsphilosophie ist eine Kooperation des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover, der Deutschen Gesellschaft für Religionsphilosophie und der Katholischen Akademie in Berlin e.V.

 

Der Call for Papers läuft bis zum 6. Dezember 2019.